Stichpunkte
1. Die Andacht
Elia sprach zu Ahab: Zieh hinauf, iss und trink; denn es rauscht, als wollte es sehr
regnen. Und als Ahab hinaufzog, um zu essen und zu trinken, ging Elia auf den Gipfel
des Karmel und bückte sich zur Erde und hielt sein Haupt zwischen seine Knie und
sprach zu seinem Diener: Geh hinauf und schaue zum Meer! Er ging hinauf und schaute und sprach: Es ist nichts da. Elia sprach: Geh wieder hin, und der Diener ging wieder hin, siebenmal. Und beim siebenten Mal sprach er: Siehe, es steigt eine kleine Wolke auf aus dem Meer wie eines Mannes Hand. Elia sprach: Geh hin und sage Ahab: Spann an und fahre hinab, damit dich der Regen nicht aufhält! Und ehe man sich's versah, wurde der Himmel schwarz von Wolken und Wind und es kam ein großer Regen. (1.Kön 18,41- 45)
- Wie man vollmächtig betet -
1. Die Beugung
2. Die Ausdauer
3. Das Vertrauen
2. Der Karmel
- Karmel bedeute übersetzt soviel wie Garten; Baumgarten, Weingarten
- Der Berg bzw. die Bergkette liegt im Nordosten Israel im Stammesgebiet Assers und ist ca. 550 Meter hoch
- Das Gebiet um den Karmel ist sehr fruchtbar, da es dort relativ hohe Niederschläge gibt
- Der Karmel war ein Zentrum des Baalskult; heute liegt an seinen Ausläufern das Zentrum der Bahaireligion in Haifa
- Das Wirken Elias und Elias hat am und um den Karmel sein geographisches Zentrum
- Bei einheimischen Arabern heißt der Berg heute noch Berg Elias
- Anfang des 13 Jh. gründete sich durch die Kreuzzugfahrer dort der Orden der Karmeliter (Eremitentum); auch heute gibt es dort noch zwei Karmeliterklöster; es gibt auch eine evangelische Karmelmission, die im 19. Jh dort gegründet wurde und bis heute unter Muslimen arbeitet
3. Die fünf Arten des Gebets
1. Das Loben: Du sollst Gott loben im Gebet
Lobe den Herrn meine Seele und was in mir ist seinen heiligen Namen. (Ps 103,1)
Ehre sei Gott in der Höh. (Lk 2,14)
2. Das Danken: Du sollst Gott danken im Gebet
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet u. Flehen mit
Danksagung vor Gott kundwerden. (Phil 4,6)
Seid dankbar in allen Dingen, denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. (1.Thes 5,18)
3. Das Sündenbekennen: Du sollst Gott deine Sünden im Gebet bekennen
Gott sei mir gnädig nach deiner großen Güte, und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit. Wasche mich rein von meiner Missetat und reinige mich von meiner Sünde. (Ps 51,3-4)
Vergib uns unsere Schuld. (Mt 6,12)
4. Das Klagen: Du sollst Gott deine Klage im Gebet bringen Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne. Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe. (Ps 22,2-3)
Elia wünschte sich zu sterben und sprach: Herr, es ist genug, so nimm nun meine Seele; denn ich bin nicht besser als meine Väter. (1.Kö 19,4)
5. Das Bitten: Du sollst Gott bitten im Gebet Unser tägliches Brot gib uns heute. (Mt 6,11)
So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen. Für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland. (1.Tim 2,1-3)
All eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch. (1.Petr 5,7)
Exkurs: Die Fünf Stufen des Bittgebetes:
1. Gib mir! 2. Gib ihnen! 3. Vergib mir! 4. Vergib Ihnen! 5. Gib mir das was du willst (Dein Wille geschehe)!
4. Eine besondere Form des Gebetskampfes: Das Fasten
- Fasten heißt nicht zunächst Verzicht auf Nahrung oder Schlaf: Fasten heißt Konzentration auf das Wichtigste: Das Gebet
- Der tiefe Sinn des Fastens besteht in der zeitlich begrenzten Lösung von den materiellen Dingen dieser Welt (die an sich erlaubt und nützlich sind) um sich ganz auf Gott zu konzentrieren
- Fasten ist biblisch und wird im Neuen Testament vor allem aus folgenden Beweggründen getan:
Teuflische Versuchungen (Jesus fastete 40 Tage (Mt 4,1-11)
Schwerwiegende Entscheidungen (Einsetzung der 12 (Mk 6,12-13))
Neuen geistlichen Wegen (Einsetzung der Ältesten (Apg 14,23))
Besonderen geistlichen Kraftanstrengungen (Mk 9,29))
Erkannter eigener schwerer Verfehlung (Bekehrung des Paulus (Apg 9,9))
- Wichtig für das Fasten:
es soll der Vertiefung des Glaubens dienen
es soll der Vertiefung des Gebets dienen
es soll im Verborgenen geschehen
es soll freiwillig sein
- Das biblische Fasten ist im deutschen landeskirchlichen Protestantismus leider zunächst fälschlicherweise zur Konfessionsunterscheidung gegenüber den Katholiken und später zu einer fragwürdigen „7 Wochen ohne Kampange“ verkommen.
5. Der Missbrauch des Gebetes
Ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr's für eure Gelüste vergeuden könnt. Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Mit Eifer wacht Gott über den Geist, den er in uns hat wohnen lassen, und gibt umso reichlicher Gnade? Darum heißt es (Sprüche 3,34): »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. (Jak 4,3-8)
- Der alte Adam betet; die Ichsucht
- Der Geist Gottes spricht nicht aus unserem Gebet
- Der Hochmut regiert uns
- Die Sünde ist in uns
6. Zehn praktische Tipps zum persönlichen Gebet
1. Möglichst oft Beten; auch kleine kurze Gebet; Gespräche mit Gott (Leben in der
Gegenwart Gottes)
2. Bewußt immer auch Zeit zum Gespräch mit Gott nehmen
3. Einmal am Tag das Vaterunser beten
4. Allein und in der Gemeinschaft mit anderen beten
5. Nicht in böser Absicht (fleischlich gesinnt) beten
6. Bei irdischen Entscheidungen: Gott mach die Türen zu, wenn das, was ich plane nicht sein soll
7. Gebet ist keine Einbahnstraße: Gott antwortet; das Hören nicht vergessen
8. Die Beugung, das Bekennen der eigenen Schuld, nicht vergessen
9. Das Loben Gottes nicht vergessen
10. Den Dank an Gott nicht vergessen
7. Der Text: 1.Kö 18,17-40
17Als Ahab Elia sah, sprach Ahab zu ihm: Bist du nun da, der Israel ins Unglück stürzt? 18Er aber sprach: Nicht ich stürze Israel ins Unglück, sondern du und deines Vaters Haus dadurch, dass ihr des Herrn Gebote verlassen habt und wandelt den Baalen nach. 19Wohlan, so sende nun hin und versammle zu mir ganz Israel auf den Berg Karmel und die vierhundertundfünfzig Propheten Baals, auch die vierhundert Propheten der Aschera, die vom Tisch Isebels essen. 20So sandte Ahab hin zu ganz Israel und versammelte die Propheten auf den Berg Karmel. 21Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der Herr Gott, so wandelt ihm nach, ist’s aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts. 22Da sprach Elia zum Volk: Ich bin allein übrig geblieben als Prophet des Herr, aber die Propheten Baals sind vierhundertundfünfzig Mann. 23So gebt uns nun zwei junge Stiere und lasst sie wählen einen Stier und ihn zerstücken und aufs Holz legen, aber kein Feuer daran legen; dann will ich den andern Stier nehmen und aufs Holz legen und auch kein Feuer daran legen. 24Und ruft ihr den Namen eures Gottes an, aber ich
will den Namen des Herrn anrufen. Welcher Gott nun mit Feuer antworten wird, der ist
wahrhaftig Gott. Und das ganze Volk antwortete und sprach: Das ist recht. 25Und Elia sprach zu den Propheten Baals: Wählt ihr einen Stier und richtet zuerst zu, denn ihr seid viele, und ruft den Namen eures Gottes an, aber legt kein Feuer daran. 26Und sie nahmen den Stier, den man ihnen gab, und richteten zu und riefen den Namen Baals an vom Morgen bis zum Mittag und sprachen: Baal, erhöre uns! Aber es war da keine Stimme noch Antwort. Und sie hinkten um den Altar, den sie gemacht hatten. 27Als es nun Mittag wurde, verspottete sie Elia und sprach: Ruft laut! Denn er ist ja ein Gott; er ist in Gedanken oder hat zu schaffen oder ist über Land oder schläft vielleicht, dass er aufwache. 28Und sie riefen laut und ritzten sich mit Messern und Spießen nach ihrer Weise, bis ihr Blut herabfloss. 29Als aber der Mittag vergangen war, waren sie in Verzückung bis um die Zeit, zu der man das Speisopfer darbringt; aber da war keine Stimme noch Antwort noch einer, der aufmerkte. 30Da sprach Elia zu allem Volk: Kommt her zu mir! Und als alles Volk zu ihm trat, baute er den Altar des Herrn wieder
auf, der zerbrochen war, 31und nahm zwölf Steine nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs – zu dem das Wort des Herrn ergangen war: Du sollst Israel heißen – 32und baute von den Steinen einen Altar im Namen des Herrn und machte um den Altar her einen Graben, so breit wie für zwei Kornmaß Aussaat, 33und richtete das Holz zu und zerstückte den Stier und legte ihn aufs Holz. 34Und Elia sprach: Holt vier Eimer voll Wasser und gießt es auf das Brandopfer und aufs Holz! Und er sprach: Tut’s noch einmal! Und sie taten’s noch einmal. Und er sprach: Tut’s zum dritten Mal! Und sie taten’s zum dritten Mal. 35Und das Wasser lief um den Altar her und der Graben wurde auch voll Wasser. 36Und als es Zeit war, das Speisopfer zu opfern, trat der Prophet Elia herzu und sprach: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, lass heute kundwerden, dass du Gott in Israel bist und ich dein Knecht und dass ich das alles nach deinem Wort getan habe! 37Erhöre mich, Herr, erhöre mich, damit dies Volk erkennt, dass du, Herr, Gott bist und ihr Herz wieder zu dir kehrst! 38Da fiel das Feuer des Herr herab und fraß Brandopfer, Holz, Steine und Erde und leckte das Wasser auf im Graben. 39Als das alles Volk sah, fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: Der Herr ist Gott, der Herr ist Gott! 40Elia aber sprach zu ihnen: Greift die Propheten Baals, dass keiner von ihnen entrinne! Und sie ergriffen sie. Und Elia führte sie hinab an den Bach Kischon und tötete sie daselbst. (1.Kö 18,17-40)
8. Der Text: Acht exegetische Schlaglichter aus 1.Kö 18,17-40
- Die „Diskussion“ innerhalb des Volkes Gottes
Als Ahab Elia sah, sprach Ahab zu ihm: Bist du nun da, der Israel ins Unglück stürzt? Er aber sprach: Nicht ich stürze Israel ins Unglück, sondern du und deines Vaters Haus dadurch, dass ihr des Herrn Gebote verlassen habt und wandelt den Baalen nach. (1.Kö 18,17-18)
- Das Hinken zu beiden Seiten
Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der Herr Gott, so wandelt ihm nach, ist’s aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts. (1.Kö 18,21)
- Das „Nicht Antwort Geben“ des Volkes
Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der Herr Gott, so wandelt ihm nach, ist’s aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts. (1.Kö 18,21)
- Das „Nicht Antwort Geben“ der Götzen
Und sie nahmen den Stier, den man ihnen gab, und richteten zu und riefen den Namen Baals an vom Morgen bis zum Mittag und sprachen: Baal, erhöre uns! Aber es war da keine Stimme noch Antwort. Und sie hinkten um den Altar, den sie gemacht hatten. Als es nun Mittag wurde, verspottete sie Elia und sprach: Ruft laut! Denn er ist ja ein Gott; er ist in Gedanken oder hat zu schaffen oder ist über Land oder schläft vielleicht, dass er aufwache. Und sie riefen laut und ritzten sich mit Messern und Spießen nach ihrer Weise, bis ihr Blut herabfloss. Als aber der Mittag vergangen war, waren sie in Verzückung bis um die Zeit, zu der man das Speisopfer darbringt; aber da war keine Stimme noch Antwort noch einer, der aufmerkte. (1.Kö 18,26-29)
- Das Blut, das der fehlgeleitete mensch vergießen muß
Und sie riefen laut und ritzten sich mit Messern und Spießen nach ihrer Weise, bis ihr Blut herabfloss. (1.Kö 18,28)
- Das Tun nach dem Worte Gottes
Und als es Zeit war, das Speisopfer zu opfern, trat der Prophet Elia herzu und sprach: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, lass heute kundwerden, dass du Gott in Israel bist und ich dein Knecht und dass ich das alles nach deinem Wort getan habe! Erhöre mich, Herr, erhöre mich, damit dies Volk erkennt, dass du, Herr, Gott bist und ihr Herz wieder zu dir kehrst! Da fiel das Feuer des Herr herab und fraß Brandopfer, Holz, Steine und Erde und leckte das Wasser auf im Graben. (1.Kö 18,36-38)
- Die Notwendigkeit der Umkehr/Buße
Und als es Zeit war, das Speisopfer zu opfern, trat der Prophet Elia herzu und sprach: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, lass heute kundwerden, dass du Gott in Israel bist und ich dein Knecht und dass ich das alles nach deinem Wort getan habe! Erhöre mich, Herr, erhöre mich, damit dies Volk erkennt, dass du, Herr, Gott bist und ihr Herz wieder zu dir kehrst! Da fiel das Feuer des Herr herab und fraß Brandopfer, Holz, Steine und Erde und leckte das Wasser auf im Graben. (1.Kö 18,36-38)
- Das Ausmerzen des Götzendienstes
Elia aber sprach zu ihnen: Greift die Propheten Baals, dass keiner von ihnen entrinne! Und sie ergriffen sie. Und Elia führte sie hinab an den Bach Kischon und tötete sie daselbst. (1.Kö 18,40)
17Und als Ahab Elia sah, sprach Ahab zu ihm: Bist du nun da, der Israel ins Unglück stürzt? 18Er aber sprach: Nicht ich stürze Israel ins Unglück, sondern du und deines Vaters Haus dadurch, dass ihr des HERRN Gebote verlassen habt und wandelt den Baalen nach. 19Wohlan, so sende nun hin und versammle zu mir ganz Israel auf den Berg Karmel und die vierhundertundfünfzig Propheten Baals, auch die vierhundert Propheten der Aschera, die vom Tisch Isebels essen. 20So sandte Ahab hin zu ganz Israel und versammelte die Propheten auf den Berg Karmel. 21Da trat Elia zu allem Volk und sprach: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach, ist’s aber Baal, so wandelt ihm nach. Und das Volk antwortete ihm nichts. 22Da sprach Elia zum Volk: Ich bin allein übrig geblieben als Prophet des HERRN, aber die Propheten Baals sind vierhundertundfünfzig Mann. 23So gebt uns nun zwei junge Stiere und lasst sie wählen einen Stier und ihn zerstücken und aufs Holz legen, aber kein Feuer daran legen; dann will ich den andern Stier nehmen und aufs Holz legen und auch kein Feuer daran legen. 24Und ruft ihr den Namen eures Gottes an, aber ich will den Namen des HERRN anrufen. Welcher Gott nun mit Feuer antworten wird, der ist wahrhaftig Gott. Und das ganze Volk antwortete und sprach: Das ist recht. 25Und Elia sprach zu den Propheten Baals: Wählt ihr einen Stier und richtet zuerst zu, denn ihr seid viele, und ruft den Namen eures Gottes an, aber legt kein Feuer daran. 26Und sie nahmen den Stier, den man ihnen gab, und richteten zu und riefen den Namen Baals an vom Morgen bis zum Mittag und sprachen: Baal, erhöre uns! Aber es war da keine Stimme noch Antwort. Und sie hinkten um den Altar, den sie gemacht hatten. 27Als es nun Mittag wurde, verspottete sie Elia und sprach: Ruft laut! Denn er ist ja ein Gott; er ist in Gedanken oder hat zu schaffen oder ist über Land oder schläft vielleicht, dass er aufwache. 28Und sie riefen laut und ritzten sich mit Messern und Spießen nach ihrer Weise, bis ihr Blut herabfloss. 29Als aber der Mittag vergangen war, waren sie in Verzückung bis um die Zeit, zu der man das Speisopfer darbringt; aber da war keine Stimme noch Antwort noch einer, der aufmerkte. 30Da sprach Elia zu allem Volk: Kommt her zu mir! Und als alles Volk zu ihm trat, baute er den Altar des HERRN wieder auf, der zerbrochen war, 31und nahm zwölf Steine nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs – zu dem das Wort des HERRN ergangen war: Du sollst Israel heißen – 32und baute von den Steinen einen Altar im Namen des HERRN und machte um den Altar her einen Graben, so breit wie für zwei Kornmaß Aussaat, 33und richtete das Holz zu und zerstückte den Stier und legte ihn aufs Holz. 34Und Elia sprach: Holt vier Eimer voll Wasser und gießt es auf das Brandopfer und aufs Holz! Und er sprach: Tut’s noch einmal! Und sie taten’s noch einmal. Und er sprach: Tut’s zum dritten Mal! Und sie taten’s zum dritten Mal. 35Und das Wasser lief um den Altar her und der Graben wurde auch voll Wasser. 36Und als es Zeit war, das Speisopfer zu opfern, trat der Prophet Elia herzu und sprach: HERR, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, lass heute kundwerden, dass du Gott in Israel bist und ich dein Knecht und dass ich das alles nach deinem Wort getan habe! 37Erhöre mich, HERR, erhöre mich, damit dies Volk erkennt, dass du, HERR, Gott bist und ihr Herz wieder zu dir kehrst! 38Da fiel das Feuer des HERRN herab und fraß Brandopfer, Holz, Steine und Erde und leckte das Wasser auf im Graben. 39Als das alles Volk sah, fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: Der HERR ist Gott, der HERR ist Gott! 40Elia aber sprach zu ihnen: Greift die Propheten Baals, dass keiner von ihnen entrinne! Und sie ergriffen sie. Und Elia führte sie hinab an den Bach Kischon und tötete sie daselbst.