Stichpunkte
1. Die Andacht zu Kol 2,1-4
Ich will euch nämlich wissen lassen, welchen Kampf ich um euch führe und um die in Laodizea und um alle, die mich nicht von Angesicht gesehen haben, damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.Ich sage das, damit euch niemand betrüge mit verführerischen Reden. (Kol 2,1-4)
- Damals und Heute -
1. Die Verführung der Gläubigen – Damals und Heute
2. Der Kampf um die Gläubigen – Damals und Heute
3. Die Gründung der Gläubigen in Christus – Damals und Heute
4. Die Verantwortung für die fremden Gläubigen – Damals und Heute
2. Zehn Gruppen von Gegnern des Apostel Paulus, welche Irrlehre verbreiteten
1. Die Judaisten: gesetzliche, judenstämmige Christen, welche die Rechtfertigung allein aus Glauben infrage stellen und eine strenge Befolgung des mosaischen Gesetzes fordern, z.B. Gal 3-4.
2. Die Libertinisten: das Gesetz ignorierende Christen, z.B. 1.Kor 5.
3. Falsche Christusverküniger: Irrlehrer 1.Kor 15,12-34
4. Die persönlichen Neider in der Gemeinde Jesu: Phil 1,17.
5. Die Römer: die allgegenwärtige Staatsmacht, vgl Apg 24,1-27.
6. Die Juden: das alte Umfeld aus dem er herkam vgl. Apg 21,27-30.
7. Die Geldversessenen: Apg 16,19-22
8. Die Intellektuellen: Philosophen, Stoiker und Epikurer, vgl. Apg 17,16-34.
9. Okkultisten: Apg 13,4-12
10. Die Gnostiker: Anhänger einer synkretistischen Erkenntnislehre, vgl 1.Tim 6,11-21
3. Die Irrlehre der Gnosis
- Gnosis (gr. Wissen, Erkenntnis) bezeichnet in der Religionsgeschichte eine synkretistische Bewegung des Späthellenismus. Gnostizismus ist ein gemeinsamer Name für verschiedene religiöse Systeme
- Gemeinsame charakteristische Merkmale: ausgeprägter Dualismus (Gott/Welt; Licht/Dunkel; Geist/Materie); der Mensch bzw. sein Geist sind göttlichen Ursprunges doch durch böse Mächte wird der Geist in dieser (materiellen) Welt gefangen gehalten; das durchschauen dieser Verhältnisse und das wiedererkennen der (göttlichen) Heimat ist der erste Schritt zur Erlösung; im Gnostizismus wird Christus zum himmlischen Boten, der den Erweckungsruf ausspricht
- Sowohl die Schriften des Paulus wie die von Johannes spielen in gnostischen Systemen bedeutende große Rolle
- Einer der ersten Gnostiker war der Überlieferung nach der Magier Simon (Apg 8); es gab aber schon vorher gnostische Systeme; - Bedeutende Vertreter der Gnosis waren Basilides um 130 und Valentin um 150
- Kaum eine Schrift der Gnostiker blieb erhalten, da die spätere Reichskirche die Gnosis diese intensiv verfolgte und deren Schriften größtenteils vernichtete; dieses macht die Beschreibung dieser Religion schwierig
- Neuerdings wurden Funde in Nag Hammadi gemacht, die nähere Informationen zu bringen scheinen
- Es gibt noch heute im Iran/Irak 15000 Mitglieder der Mandäer bei denen Johannes der Täufer eine zentrale Rolle spielt, jedoch Jesus als Lügenprophet bezeichnet wird; sie gelten als Überbleibsel der Gnostiker
4. Kennzeichen zum Erkennen von Irrlehre
1. Irrlehre stimmt nicht mit der Heiligen Schrift überein
2. Irrlehre stellt neben oder über die Heilige Schrift andere Offenbarungsquellen
3. Irrlehre negiert die Irrtumslosigkeit der Bibel
4. Irrlehre behauptet einen anderen Weg zur Rettung außer durch Jesus
5. Irrlehre negiert die Gottheit Jesu
6. Irrlehre negiert die leibliche Auferstehung Jesu
7. Irrlehre negiert die Trinität Gottes
8. Irrlehre vermittelt Erlösung, „Spirituelles“ und Wundertaten gegen Geld
9. Irrlehre propagiert Zungenrede statt Sprachenrede
10. Irrlehre leugnet Erbsünde
5. Der Text: Kol 2,16-23
16 So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats. 17Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen; leibhaftig aber ist es in Christus. 18Lasst euch den Siegespreis von niemandem nehmen, der sich gefällt in falscher Demut und Verehrung der Engel und sich dessen rühmt, was er geschaut hat, und ist ohne Grund aufgeblasen in seinem fleischlichen Sinn 19und hält sich nicht an das Haupt, von dem her der ganze Leib durch Gelenke und Bänder gestützt und zusammengehalten wird und wächst durch Gottes Wirken. 20Wenn ihr nun mit Christus den Mächten der Welt gestorben seid, was lasst ihr euch dann Satzungen auferlegen, als lebtet ihr noch in der Welt: 21Du sollst das nicht anfassen, du sollst das nicht kosten, du sollst das nicht anrühren? 22Das alles soll doch verbraucht und verzehrt werden. Es sind Gebote und Lehren von Menschen, 23die zwar einen Schein von Weisheit haben durch selbst erwählte Frömmigkeit und Demut und dadurch, dass sie den Leib nicht schonen; sie sind aber nichts wert und befriedigen nur das Fleisch. (Kol 2,16-23)
6. Acht exegetische Schlaglichter aus Kol 2,16-23
1. Fleischlich - Geistlich
Und er ist ohne Grund aufgeblasen in seinem fleischlichen Sinn. (Kol 2,18)
Sie sind aber nichts wert und befriedigen nur das Fleisch. (Kol 2,23)
2. Gründung in Christus
Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen; leibhaftig aber ist es in Christus. (Kol 2,17)
Und er hält sich nicht an das Haupt. (Kol 2,19)
3. Speisevorschriften
So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen
eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats. (Kol 2,16)
4. Kirchenjahr
So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen
eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats. (Kol 2,16)
5. Sabbat
So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen
eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats. (Kol 2,16)
6. Engelverehrung
Lasst euch den Siegespreis von niemandem nehmen, der sich gefällt in falscher Demut und Verehrung der Engel und sich dessen rühmt, was er geschaut hat. (Kol 2,18)
7. Falsche Demut
Lasst euch den Siegespreis von niemandem nehmen, der sich gefällt in falscher Demut. (Kol 2,18)
8. Das Absprechen des Siegespreises
Lasst euch den Siegespreis von niemandem nehmen. (Kol 2,18)
16So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats. 17Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen; leibhaftig aber ist es in Christus. 18Lasst euch den Siegespreis von niemandem nehmen, der sich gefällt in falscher Demut und Verehrung der Engel und sich dessen rühmt, was er geschaut hat, und ist ohne Grund aufgeblasen in seinem fleischlichen Sinn 19und hält sich nicht an das Haupt, von dem her der ganze Leib durch Gelenke und Bänder gestützt und zusammengehalten wird und wächst durch Gottes Wirken. 20Wenn ihr nun mit Christus den Mächten der Welt gestorben seid, was lasst ihr euch dann Satzungen auferlegen, als lebtet ihr noch in der Welt: 21Du sollst das nicht anfassen, du sollst das nicht kosten, du sollst das nicht anrühren? 22Das alles soll doch verbraucht und verzehrt werden. Es sind Gebote und Lehren von Menschen, 23die zwar einen Schein von Weisheit haben durch selbst erwählte Frömmigkeit und Demut und dadurch, dass sie den Leib nicht schonen; sie sind aber nichts wert und befriedigen nur das Fleisch.